Neuropsychologisches Testlabor
Unsere Mitarbeiter im Testlabor
Bärbel Havenith
Fachtherapeutin für kognitives Training
staatlich anerkannte Erzieherin
Sonderpädagogische Zusatzausbildung für Arbeitsrehabilitation
Neuropsychologisches Testlabor
Luca Winter, M.Sc.
Neuropsychologisches Testlabor
Ema Theissen, M.Sc.
Neuropsychologisches Testlabor
Neuropsychologisches Labor
Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit der Bestimmung der Funktionen des Gehirns. Bei einer Neuropsychologischen Diagnostik werden kognitive Funktionen, wie z. B. Aufmerksamkeit und Konzentration, Gedächtnisfunktionen, Exekutivfunktionen, Reaktionsfähigkeit und Psychomotorik, untersucht. Erkrankungen oder Schädigungen des zentralen Nervensystems können diese neuropsychologischen Funktionen beeinträchtigen. Das Muster der neuropsychologischen Funktionsstörungen kann Hinweise auf eine spezifische Hirnerkrankung geben. Darüber hinaus kann dadurch das Ausmaß einer Störung der höheren kognitiven Funktionen bestimmt werden. Wiederholte neuropsychologische Untersuchungen ermöglichen eine Aussage über die Veränderung der Hirnleistungen im Verlauf einer Erkrankung bzw. der Rehabilitation. Durch die neuropsychologische Untersuchung kann eine Hirnerkrankung diagnostiziert, ausgeschlossen oder ihr Verlauf beurteilt werden. Nach der Erhebung des kognitiven Status, kann eine entsprechende therapeutische Wiederherstellung der Funktionen durch Training bzw. Kompensation von Funktionsstörungen in Anspruch genommen werden.
Unser neuropsychologisches Labor verfügt über zahlreiche Papier-und-Bleistift-Tests sowie über zweihundert verschiedene Testverfahren am Computer, sowohl für Diagnostik als auch für Therapie der Hirnfunktionsstörungen. Für alle PC-gestützten Verfahren werden leicht bedienbare Tastaturen und Touch-Screen-Monitore eingesetzt, die es auch Patienten ohne Computererfahrung ermöglichen, PC-Tests und Trainingsverfahren am Computer zu nutzen. Der Vorteil von computergestützter Diagnostik ist in erster Linie die automatische und schnelle Auswertung der Ergebnisse im Vergleich mit alters-, bildungs- und geschlechterspezifischen Normstichproben. Zudem sind die Testbeschreibungen der Computertests für alle Patienten gleich, sodass es nicht zu ungewollten Verfälschungen aufgrund von abweichenden Instruktionen der jeweiligen Testleiter kommt. Damit die Tests aussagekräftig sind, wurden sie so konzipiert, dass sie auch für völlig gesunde Menschen ausreichend anspruchsvoll sind. So wird der erkrankte Patient in der Regel mit einer „gesunden“ Normstichprobe verglichen, um erworbene Hirn-Leistungs-Defizite deutlich objektivieren zu können.