Unsere Praxisteile im Bereich Ergotherapie

Praxisgemeinschaft ANPRA: Ergotherapeutische Praxis Leydelstraße 26
Ergotherapeutische Praxis Leydelstraße
Praxisgemeinschaft ANPRA: Ergotherapeutische Praxis Hubertusstraße 18
Gebäudefront: Praxis Hubertusstraße

Was bedeutet Ergotherapie in unserer Praxis

Grundsätzlich wird eine ergotherapeutische Therapie von einem Haus- oder Facharzt, bzw. seit 2021 auch durch Psychologische Psychotherapeuten verordnet. Hierzu muss der behandelnde Arzt oder Psychotherapeut eine Diagnose und eine Zielsetzung angeben. Es gibt allgemein sehr unterschiedliche Bereiche in der Ergotherapie, daher müssen die spezifischen Heilmittel vom Arzt eindeutig angegeben werden. In der Verlängerung der neuropsychologischen und psychotherapeutischen Schwerpunktpraxis werden in unseren ergotherapeutischen Praxen vor allem die neuropsychologischen Behandlung (Dauer 30 Minuten) und die psychisch-funktionelle Behandlung (Dauer 60 Minuten) angeboten.

Die Behandlung umfasst im Rahmen der von uns praktizierten neuropsychologisch und psychiatrisch orientierten Ergotherapie die gezielte Behandlung krankheitsbedingter Störungen der sozioemotionalen und psychosozialen Funktionen und den daraus resultierenden Funktionsstörungen.

Gelegentlich können auch eine sensomotorisch funktionelle Behandlung (45 Minuten) oder auch eine motorisch funktionelle Behandlung verordnet werden.

Nach einer umfassenden neuropsychologischen Diagnostik in unserer Praxis, welche oft ca. 8-10 Stunden umfasst, erfolgt eine Besprechung der Untersuchungsergebnisse gemeinsam mit dem Patienten und es wird hierzu ein umfassender Bericht an den verordnenden Arzt erstellt. Anschließend beginnt bei Bedarf die eigentliche ergotherapeutische Behandlung, in der gezielt die defizitären Bereiche trainiert werden, die in der Diagnostikphase auf Grund von außerhalb der Norm liegenden Leistungsergebnissen aufgefallen sind. Dies umfasst in der Regel Kurzzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Konzentration und Aufmerksamkeit, räumliches Denken, planerisches Denken, sprachliche Kompetenzen, Reaktionsfähigkeit und natürlich wird auch die psychische und soziale Situation des Klienten mit einbezogen und in der Therapie thematisiert. Ggf. finden auch Hausbesuche statt, um das Umfeld des Patienten kennen zu lernen oder um bei der Tagesstruktur eines Patienten zu unterstützen.

Nach etwa einem halben Jahr wird in der Regel eine Verlaufstestung angesetzt, um die Effizienz der Therapie zu überprüfen, oder um evtl. fortschreitende neurologische Erkrankungen besser einschätzen zu können.

Ziele und Maßnahmen in der Ergotherapie

Welche Therapiemittel werden eingesetzt?
1
Verschiedene Computerprogramme mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die sich im Schwierigkeitsgrad den Leistungen des Patienten anpassen. Cogpack, Rehacom, Cogni+,ITS, X-win, Kogwin u.a.
2
Handwerkliche Arbeiten, wie Peddigrohr flechten, Papierarbeiten, Arbeiten mit Ton, Perlen, Stoff, künstlerisches Gestalten, etc.
3
ADL Training, das heißt gezieltes Training um den Alltag besser bewältigen zu können, wie Kochen, Ernährung, Körperpflege, Haushaltsführung oder auch Formulare ausfüllen, Texte verfassen, berufliche Perspektiven erarbeiten.
4
Gespräche zur Krankheitsbewältigung und zur Förderung des Selbstvertrauens in die eigenen Fähigkeiten.
5
Motorische und feinmotorische Übungen.
6
MELBA Diagnostik (Merkmalprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit): Arbeitsplatzrelevante Funktionsdiagnostik vor Ort.
Ziele der Ergotherapie
1
Gezieltes Trainieren unterschiedlicher Hirnareale
2
Stabilisierung in psychischen Krisen
3
Verbesserte Eigen- und Fremdwahrnehmung
4
Verbesserung der Reaktionsfähigkeit
5
Verbesserung des verbalen Gedächtnisses
6
Verbesserung des figuralen Gedächtnisses
7
Verbesserung der Konzentration und Aufmerksamkeit
8
Verbesserung von planerisches Kompetenzen (Exekutivfunktionen)
9
Krankheitsverarbeitung
10
Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten
11
Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
12
Umsetzung des Erlernten in den Alltag
13
Angehörigengespräche