Ergotherapie
Unsere Praxisteile im Bereich Ergotherapie
Was bedeutet Ergotherapie in unserer Praxis
Grundsätzlich wird eine ergotherapeutische Therapie von einem Haus- oder Facharzt, bzw. seit 2021 auch durch Psychologische Psychotherapeuten verordnet. Hierzu muss der behandelnde Arzt oder Psychotherapeut eine Diagnose und eine Zielsetzung angeben. Es gibt allgemein sehr unterschiedliche Bereiche in der Ergotherapie, daher müssen die spezifischen Heilmittel vom Arzt eindeutig angegeben werden. In der Verlängerung der neuropsychologischen und psychotherapeutischen Schwerpunktpraxis werden in unseren ergotherapeutischen Praxen vor allem die neuropsychologischen Behandlung (Dauer 30 Minuten) und die psychisch-funktionelle Behandlung (Dauer 60 Minuten) angeboten.
Die Behandlung umfasst im Rahmen der von uns praktizierten neuropsychologisch und psychiatrisch orientierten Ergotherapie die gezielte Behandlung krankheitsbedingter Störungen der sozioemotionalen und psychosozialen Funktionen und den daraus resultierenden Funktionsstörungen.
Gelegentlich können auch eine sensomotorisch funktionelle Behandlung (45 Minuten) oder auch eine motorisch funktionelle Behandlung verordnet werden.
Nach einer umfassenden neuropsychologischen Diagnostik in unserer Praxis, welche oft ca. 8-10 Stunden umfasst, erfolgt eine Besprechung der Untersuchungsergebnisse gemeinsam mit dem Patienten und es wird hierzu ein umfassender Bericht an den verordnenden Arzt erstellt. Anschließend beginnt bei Bedarf die eigentliche ergotherapeutische Behandlung, in der gezielt die defizitären Bereiche trainiert werden, die in der Diagnostikphase auf Grund von außerhalb der Norm liegenden Leistungsergebnissen aufgefallen sind. Dies umfasst in der Regel Kurzzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Konzentration und Aufmerksamkeit, räumliches Denken, planerisches Denken, sprachliche Kompetenzen, Reaktionsfähigkeit und natürlich wird auch die psychische und soziale Situation des Klienten mit einbezogen und in der Therapie thematisiert. Ggf. finden auch Hausbesuche statt, um das Umfeld des Patienten kennen zu lernen oder um bei der Tagesstruktur eines Patienten zu unterstützen.
Nach etwa einem halben Jahr wird in der Regel eine Verlaufstestung angesetzt, um die Effizienz der Therapie zu überprüfen, oder um evtl. fortschreitende neurologische Erkrankungen besser einschätzen zu können.